Über 8.000 Einsätze der orangefarbenen Luftretter

BBK zieht Bilanz

Jeder Mensch ist im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls dankbar für schnelle notärztliche Hilfe. In dringenden Notfällen kommt die Hilfe meist aus der Luft. Retter in der Not sind dabei häufig die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Im ersten Halbjahr 2007 kamen die orangefarbenen Hubschrauber 8350mal zum Einsatz. Das BBK zieht deshalb eine positive Bilanz. Die Anzahl der Organ-, Medikamenten- und Bluttransporte übertrifft schon jetzt die Gesamtzahl aus dem Vorjahr.

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Derzeit setzt der Bund an 12 Luftrettungszentren 16 Hubschrauber für die zivile Luftrettung ein. Um die Effektivität der Luftrettung zu erhöhen, werden seit Januar 2007 alle altbewährten Hubschrauber im Auftrage des Bundesministeriums des Innern (BMI) durch den neuen Hubschraubertyp EC 135 T2i ersetzt. Schon jetzt befinden sich fünf Hubschrauber neuer Bauart im Einsatz über Traunstein, Kempten, Köln, Hamburg und Hannover.

Bis Ende 2008 werden alle Luftrettungszentren mit dem neusten technischen Fluggerät ausgestattet werden. Jeder Zivilschutz-Hubschrauber besitzt schon heute eine komplette Notarztausstattung und kann bis zu zwei Patienten liegend transportieren. Notarzt und Rettungsassistent werden von den jeweiligen Trägern des Luftrettungszentrums gestellt und sorgen für die medizinische Versorgung. Während die Bundespolizei Piloten für die Hubschrauber stellt und die Wartung der Maschinen durchführt, liegt die Verwaltung in den Händen des BBK.

Bereits seit 1971 hat das BMI einen maßgeblichen Anteil an der flächendeckenden Luftrettung in Deutschland. Mit den neuen Zivilschutz-Hubschraubern besitzt der Bund die modernste Flotte der Luftrettung in Deutschland. Diese wird den Ländern zur Verfügung gestellt und kommt somit nicht nur in Katastrophenfällen zum Einsatz, sondern auch im Alltag des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes. Zusätzlich zum Rettungsdienst bewältigen die Zivilschutz-Hubschrauber Erkundungsflüge an Schadenstellen oder Beobachtung von Bevölkerungsbewegungen.

10.8.2007, BBK

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Für den Notfall vorgesorgt